Der Abschied vom verstorbenen Papst Franziskus führt zu einem Massenandrang im Petersdom. Wie der Vatikan mitteilt, haben seit Mittwoch mehr als 128.000 Menschen dem Oberhaupt der katholischen Kirche am offenen Sarg die letzte Ehre erwiesen.
Wegen des Ansturms war der Petersdom in der vergangenen Nacht bis 2:30 Uhr geöffnet. Noch bis Freitagabend haben Gläubige weiter die Möglichkeit, Abschied zu nehmen. Samstagvormittag findet auf dem Petersplatz die Trauerfeier statt, anschließend ist die Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore im Stadtzentrum von Rom geplant. Die Behörden rechnen mit etwa 200.000 Besuchern.
Zahlreiche Staats- und Regierungschefs werden zur Trauerfeier erwartet - unter anderem US-Präsident Trump und der ukrainische Präsident Selenskyj. Seit Tagen gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen: Soldaten sichern den Petersplatz, Polizisten patrouillieren durch die Menschenmassen.
Wie der Vatikan mitteilte, können Gläubige die letzte Ruhestätte des Papstes bereits ab Sonntag besuchen. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben.
Kleiderordnung für ranghohe Besucher
Die italienische Regierung zahlt rund fünf Millionen Euro für die Trauerzeremonie für den Papst. Dabei gelten klare Regeln für ranghohe Besucher: Männer tragen einen dunklen Anzug, eine schwarze Krawatte und einen schwarzen Knopf am linken Revers des Sakkos. Frauen müssen ein langes, schwarzes Kleid, schwarze Handschuhe und ein Kopftuch tragen. Nur ein einziges Schmuckstück ist erlaubt: eine Perlenkette um den Hals.
rtbf/belga/afp/jp