Der amerikanische Verteidigungsminister Pete Hegseth steht erneut in der Kritik. Hegseth soll in einer zweiten Chatgruppe des Messenger-Dienstes Signal sensible Militärinformationen geteilt haben. Das schreibt die Zeitung "New York Times".
Demnach habe Hegseth Flugzeiten von Kampfjets im Einsatz gegen die Huthi-Miliz im Jemen und andere detaillierte Informationen in einem Gruppenchat mit seiner Frau, seinem Bruder und seinem Anwalt geteilt.
Der Verteidigungsminister war bereits in Verruf geraten, weil er versehentlich einen Journalisten in eine geheime Chatgruppe hochrangiger Regierungsmitglieder aufgenommen hatte. Darin ging es ebenfalls um Details über einen US-Angriff auf die Huthi-Miliz im Jemen.
Die demokratische Opposition in den USA fordert den Rücktritt des Ministers. Präsident Trump spielte den Vorfall herunter und sprach von einer "Hexenjagd" auf Regierungsmitglieder. Er steht fest hinter seinem Verteidigungsminister Hegseth. Das teilt das Weiße Haus in Washington mit. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Leavitt erklärte, es seien keine Militärgeheimnisse verbreitet worden. Sie beschuldigte hingegen unzufriedene Mitarbeiter des Pentagons, die Hegseth diskreditieren wollten.
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