Demnach soll es künftig nicht mehr heißen, Jesus Christus habe sein Blut «für alle» vergossen. Stattdessen sollen die Priester bei der Eucharistie künftig sagen, das Blut sei «für viele» vergossen worden. Dies entspreche dem überlieferten lateinischen «Originaltext», "pro multis effundetur" berichtete die Mailänder Zeitung «Corriere della Sera». Es handele sich um den ersten Eingriff von Benedikt in die Liturgie, schreibt das Blatt.
Es habe allerdings auch kritische Stimmen gegen die Änderung gegeben, hieß es. Sie sei unverständlich für die Gläubigen.
Andere Theologen vertreten die Auffassung, durch die Änderung werde klar, «dass die Errettung der Menschen durch Jesus Christus nicht gleichsam automatisch erfolge, sondern auch vom Willen des Einzelnen abhänge».
Papst ändert Messe-Formel - Jesus hat Blut «für viele» vergossen
Papst Benedikt hat eine Änderung der Wandlungsworte bei der katholischen Messe angeordnet.