Das nationale grönländische Meeresforschungsinstitut spricht sich für eine Jagd auf maximal 135 Narwale pro Jahr an der Westküste aus. Begründet wurde der Regierungsentscheid für die knapp dreimal so hohe Fangquote mit den «Bedürfnissen der Küstenbevölkerung». Vom weltweiten geltenden Fangverbot für Wale aller Art sind Grönländer und andere Urbevölkerungen arktischer Regionen innerhalb bestimmter Grenzen ausgenommen.
Narwale werden als «Einhörner des Meeres» bezeichnet, weil die Männchen einen bis zu drei Meter langen, spiralförmig gedrehten Stoßzahn tragen. Nach massiver internationationaler Kritik und Boykottdrohungen wegen des Handels mit den Stoßzähnen hatte Grönlands Regierung noch im Sommer einem Exportverbot für Narwalprodukte zugestimmt.
Grönländer erhöhen Jagdquote für Narwale massiv
Die Regierung des teil-autonomen Grönland hat die Fangquote für im Bestand als gefährdet geltenden Narwale von 285 auf 385 angehoben.