Der Plastikverbrauch ist weltweit deutlich gestiegen - und dementsprechend auch die Herstellung des Kunststoffes. Von den 400 Millionen Tonnen Kunststoff, die 2022 weltweit hergestellt wurden, stammten nur 38 Millionen Tonnen aus der Wiederverwertung, zeigt eine Untersuchung der Tsinghua Universität in Peking.
Weltweit entstanden 2022 laut Studie 267,7 Millionen Tonnen Plastikmüll. Die Menge der Plastikabfälle, die auf Mülldeponien landete, ist mit 103 Millionen Tonnen am größten. Etwa 90 Millionen Tonnen wurden verbrannt und 30 Millionen Tonnen gelangten in die Umwelt.
Zwar lagen nach Autorenangaben 74,8 Millionen Tonnen Plastikmüll gesammelt und sortiert vor. Doch davon kamen 30,66 Millionen Tonnen in eine Verbrennungsanlage - oft zur Energiegewinnung - und 6,25 Millionen Tonnen auf eine Mülldeponie.
"Die Verschmutzung durch Kunststoffe ist ein drängendes weltweites Problem, das erhebliche ökologische, wirtschaftliche und gesundheitliche Herausforderungen mit sich bringt", betonen die Studienautoren. Plastik ist bis in die Tiefsee hinein und in vielen Tiermägen zu finden, Mikroplastik im Trinkwasser, in der Nahrung und sogar im Blut der Menschen.
dpa/moko