Die israelische Luftwaffe hat zum zweiten Mal seit Inkrafttreten der Waffenruhe mit der Hisbollah Angriffe in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut geflogen.
Ziel der nächtlichen Attacke sei ein Terrorist der proiranischen Miliz gewesen, teilte die Armee mit. Er habe Mitglieder der verbündeten Terrororganisation Hamas bei der Planung eines Anschlags gegen israelische Zivilisten unterstützt, der unmittelbar bevorgestanden haben soll.
Der Mann habe eine direkte Bedrohung dargestellt und sei "eliminiert" worden, hieß es.
UN-Hilfswerk: Panik nach Fluchtaufruf in Rafah
Ein Evakuierungsaufruf der israelischen Armee für die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens hat nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA Panik unter den Bewohnern ausgelöst. Die Menschen würden wie Flipperkugeln behandelt mit ständigen militärischen Befehlen, beklagte der Chef des Hilfswerks auf der Plattform X.
Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee erfolgte am ersten Tag des Zuckerfestes, der das Ende des Fastenmonats Ramadan markiert. Die Bewohner im Raum Rafah sowie benachbarter Orte sollten sich umgehend nach Al-Mawasi begeben. Mehr als 140.000 Menschen waren laut UNRWA von dem Evakuierungsbefehl betroffen.
Netanjahu hebt Ernennung von Geheimdienstchef wieder auf
Kurz nach der Bestimmung eines neuen Geheimdienstchefs hat Israels Ministerpräsident Netanjahu die Entscheidung wieder zurückgezogen. Netanjahu hatte den ehemaligen Kommandanten der Marine, Vizeadmiral Eli Scharvit, für den Posten ausgesucht, ihm später jedoch mitgeteilt, dass er noch andere Kandidaten prüfen will. Gründe für den Rückzieher wurden nicht genannt.
Nach Medienberichten hatte es Kritik an der geplanten Ernennung Scharvits gegeben, weil dieser an Protesten gegen die Regierungspolitik teilgenommen und US-Präsident Trump für dessen Klimapolitik kritisiert habe.
dpa/sh