Beobachter befürchten neue blutige Zusammenstöße mit den Sicherheitskräften des seit 32 Jahren regierenden Präsidenten. Bei den wochenlangen Protesten wurden bislang fast hundert Demonstranten getötet und über tausend verletzt.
Der Polizeichef von Dubai, Dhahi Chalfan, teilte mit, die Behörden seines Landes hätten eine für den Jemen bestimmte Waffenlieferung aus der Türkei abgefangen. Die Polizei fand seinen Angaben zufolge 16 000 Pistolen, die in die jemenitische Provinz Saada geschickt werden sollten. Saada ist die Hochburg der schiitischen Houthi-Rebellen. Die Provinz im Nordwesten des Landes gehört außerdem zum Einsatzgebiet von Armeekommandeur General Ali Mohsen al-Ahmar, der Anfang dieser Woche ins Lager der Salih-Gegner übergelaufen war.
Staatschef Salih hatte am Mittwoch vorgezogene Präsidentschaftswahlen noch vor dem Jahresende angeboten, unter Verzicht auf eine neuerliche eigene Kandidatur. Die Opposition verlangt aber seinen sofortigen Rücktritt.
Archivbild: Yayah Arhab (epa)