Die Vereinten Nationen ziehen wegen der lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen im Gazastreifen etwa ein Drittel ihrer internationalen Mitarbeiter aus dem Küstengebiet ab.
Angesicht der großen humanitären Notlage im Gazastreifen wollen die Vereinten Nationen das Gebiet aber nicht komplett verlassen. Etwa 30 der momentan 100 internationalen Mitarbeiter sollen die Region vorerst verlassen. Die übrigen Angestellten sowie die mehr als 10.000 lokalen palästinensischen Mitarbeiter des Hilfswerks UNRWA werden ihrer Arbeit aber weiterhin nachgehen.
Hintergrund ist ein tödlicher Vorfall aus der vergangenen Woche. Nach Angaben der Vereinten Nationen war eine UN-Einrichtung von einer israelischen Panzergranate getroffen und ein bulgarischer UN-Mitarbeiter getötet worden - sechs weitere wurden verwundet.
Israel dementierte die Vorwürfe und beteuert, entgegen anderslautenden Berichten kein UN-Gebäude angegriffen zu haben.
dpa/sh