Israel richtet eine Behörde für eine "freiwillige" Ausreise von Palästinensern aus dem Gazastreifen ein.
Die neue Behörde soll dem Verteidigungsministerium unterstellt werden und die freiwillige Ausreise auf sicherem und kontrolliertem Wege vorbereiten, heißt es in einer Erklärung des Büros von Verteidigungsminister Katz.
Ausreisewilligen Menschen soll demnach das Verlassen des Gazastreifens unter Einhaltung des israelischen und internationalen Rechts und in Übereinstimmung mit der Vision von US-Präsident Trump ermöglicht werden.
Scharfe Kritik aus Jordanien
Jordanien hat die Pläne scharf kritisiert. Das Außenministerium in Amman sprach von Zwangsvertreibung. Alle Maßnahmen, die sich gegen die Präsenz der Palästinenser auf ihrem Land richteten, seien ein eklatanter Bruch des Völkerrechts.
Jordanien gehört weltweit zu den Ländern, die pro Staatsbürger die größte Zahl an Flüchtlingen aufgenommen haben. In dem Staat leben vor allem viele Palästinenser und Syrer.
dpa/sh