Ungarn hat die bisher alljährlich organisierten Pride-Paraden verboten, bei denen für die Rechte nicht heterosexueller Menschen demonstriert wurde.
Das Parlament in Budapest billigte im Eilverfahren den entsprechenden Gesetzesvorschlag des vom rechtspopulistischen Ministerpräsidenten Viktor Orban geführten Regierungslagers. Gegner der Neuregelung zündeten während der Abstimmung Rauchbomben im Plenarsaal.
Orban hatte das Verbot bereits im Februar bei einer Ansprache an die Nation angedeutet. Verstöße gegen das Verbot gelten demnach künftig als Ordnungswidrigkeit, die mit Geldbußen bestraft werden.
dpa/rop