Der wegen des Verdachts auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit festgenommene philippinische Ex-Präsident Rodrigo Duterte ist erstmals den Richtern des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag vorgeführt worden.
Dem 79-Jährigen wurden auch zum ersten Mal offiziell die Vorwürfe vorgelesen, die ihm zur Last gelegt werden - mindestens 43 Morde im staatlichen "Kampf gegen die Drogen" von 2011 bis 2019.
Duterte selbst war nicht im Gerichtssaal, sondern nahm per Videoschalte aus dem Gefängnis an der Sitzung teil. Duterte wurde nicht gefragt, sich zu der Anklage zu äußern.
Duterte war am Dienstag auf Grundlage eines Haftbefehls des Strafgerichtshofs auf dem Flughafen der philippinischen Hauptstadt Manila festgenommen und in die Niederlande ausgeflogen worden.
dpa/rop