Portugal droht eine vorgezogene Parlamentswahl. Es wäre schon die dritte innerhalb von gut drei Jahren. Der konservative Ministerpräsident Luís Montenegro kündigte im Parlament in Lissabon an, er werde die Vertrauensfrage stellen.
Die Opposition wirft ihm einen Interessenkonflikt durch ein Unternehmen seiner Familie vor. Die Abstimmung wird mutmaßlich am nächsten Mittwoch stattfinden.
Eine Niederlage von Montenegro würde zum Sturz seiner Minderheitsregierung führen. Die beiden Oppositionsfraktionen, die Sozialistische Partei (PS) und die Rechtspopulisten von Chega haben schon angekündigt, sie würden dem Regierungschef nicht das Vertrauen aussprechen.
dpa/est