Zuvor hatte die Hamas die Fatah-Bewegung von Präsident Abbas beschuldigt, für den Anschlag auf Hanija verantwortlich zu sein. Der Regierungschef konnte gestern Abend erst nach stundenlangem Warten unter tumultartigen Umständen in den Gaza-Streifen zurückkehren. Er hatte sich auf einer Auslandsreise befunden. Zunächst hatte Israel seine Wiedereinreise blockiert. Danach stürmten Hamas-Anhänger den Übergang Rafah, wo Hanija auf ägyptischer Seite festsaß. Als seine Kolonne schließlich die Grenze passierte, eröffneten Unbekannte das Feuer. Hanijas Leibwächter wurde getötet; ein Sohn des Regierungschefs erlitt Verletzungen.
Spannungen im Gaza-Streifen
Nach den Schüssen auf den palästinensischen Ministerpräsidenten Hanija haben die Spannungen im Gaza-Streifen einen neuen Höhepunkt erreicht. Hamas-Kämpfer bezogen an zentralen Stellen in Gaza-Stadt Position.