Ryanair verschiebt das Ende der ausgedruckten Bordkarte. Wie die Fluggesellschaft am Mittwoch mitteilte, können Passagiere noch bis Anfang November mit einer Bordkarte aus Papier einchecken.
Eigentlich wollte Konzernchef O'Leary bereits ab Mai auf digitale Bordkarten umstellen. Dagegen hatten aber viele Kunden protestiert, weil nicht alle Menschen über ein Smartphone oder Ähnliches verfügen. Auch könnten die Geräte ausfallen oder der Akku leer sein.
Außerdem verlangen manche Behörden in den Zielflughäfen ausgedruckte Bordkarten - zum Beispiel in der Türkei oder Marokko.
Mindestens der Hauptbucher muss die Bordkarten in der Ryanair-App anfordern. Anschließend kann er sie dann aber an die Mitreisenden weiterleiten, zum Beispiel per WhatsApp oder anderen Messengerdiensten. Derzeit nutzen laut Ryanair bereits 80 Prozent der Kunden die App für die Bordkarten.
Ryanair will die weltweit erste papierlose Airline werden. Mit den elektronischen Bordkarten könnten mehr als 300 Tonnen Abfall pro Jahr vermieden werden, heißt es in einer Mitteilung.
dpa/vk