Israel hat nach Ablauf der ersten Phase der Waffenruhe mit der islamistischen Hamas einen Einfuhrstopp in den Gazastreifen verhängt. Dies als Konsequenz aus der Weigerung der Hamas, einen US-Vorschlag zur Verlängerung der ersten Phase bis in den nächsten Monat zu akzeptieren, hieß es dazu aus dem Büro des israelischen Regierungschefs Netanjahu.
Seit Beginn der Waffenruhe am 19. Januar waren wieder mehr Hilfsgüter in den blockierten Küstenstreifen gekommen.
In der Nacht zu Sonntag billigte Israel laut eigenen Angaben einen Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff zur Fortsetzung der Waffenruhe. Der Vorschlag sieht vor, die Feuerpause für die Zeit des muslimischen Fastenmonats Ramadan und des jüdischen Pessach-Festes zu verlängern. Der Ramadan endet am 29. März, das Pessach-Fest am 20. April.
Im Gegenzug würde die islamistische Hamas alle verbliebenen Geiseln freilassen. Die Hälfte von ihnen - lebende und tote - würden am ersten Tag der verlängerten Waffenruhe übergeben, die restlichen Geiseln am Ende des Zeitraums, wenn ein dauerhafter Waffenstillstand erreicht wird.
Die Hamas lehne den Plan laut Israel bislang ab.
dpa/sh