Nach dem Attentat von München fordert Bayerns Ministerpräsident Söder sofortige Verhandlungen mit den Taliban über wöchentliche Abschiebeflüge nach Afghanistan. In der Bild am Sonntag sagte er, Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) müssten ab Montag direkt mit den Taliban über Abschiebeflüge reden.
Ein 24-jähriger Afghane war am Donnerstag in München mit seinem Auto in einen Demonstrationszug gefahren und hatte dabei mindestens 39 Menschen teils schwer verletzt. Eine Mutter und ihre zweijährige Tochter starben am Samstag an den Folgen. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Tat einen islamistischen Hintergrund hat.
Söder wies darauf hin, dass es allein in Bayern fast 2.000 ausreisepflichtige Afghanen gebe. Knapp 200 von ihnen seien schwere Straftäter.
dpa/sh