Israels Luftwaffe hat im Libanon nach eigenen Angaben Stellungen der Hisbollah angegriffen. In den zwei Militäranlagen hätten sich Geräte befunden, die gegen die Waffenruhe verstießen, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte.
Die erstmals im November beschlossene Waffenruhe zwischen Israel und der proiranischen Schiitenmiliz Hisbollah war erst kürzlich bis zum 18. Februar verlängert worden.
Zu den geplanten indirekten Gesprächen über die Weiterführung der Waffenruhe im Gazastreifen entsendet Israel unterdessen vorerst nur eine Arbeitsdelegation. Diese werde sich am Samstag in die katarische Hauptstadt Doha begeben, berichtete das öffentlich-rechtliche Kan-Radio.
Die indirekten Verhandlungen mit der Hamas werden in der Regel vom Chef des Geheimdienstes Mossad geführt. Laut Experten könnte die Entsendung einer Delegation niedrigeren Ranges darauf hindeuten, dass Ministerpräsident Netanjahu die Umsetzung der zweiten Phase des Waffenruheabkommens hinauszögern wolle.
belga/afp/dpa/jp