Frankreichs Premierminister Bayrou hat am Mittwochabend ein Misstrauensvotum über den Sparhaushalt der Minderheitsregierung überstanden. Nur 128 Abgeordnete stimmten für den Misstrauensantrag, nötig gewesen wären 289. Damit ist das Haushaltsgesetz verabschiedet. Auch ein zweites Misstrauensvotum zum Budget für die Sozialversicherung fiel durch.
Die Anträge waren von der linkspopulistischen Opposition eingebracht worden. Sie wurden aber weder von den Sozialisten noch vom rechtsradikalen Rassemblement National unterstützt.
Frankreich hatte im vergangenen Jahr ein Haushaltsdefizit von gut sechs Prozent. Ziel ist, es auf höchstens 5,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu senken. Dazu sollen etwa 50 Milliarden Euro eingespart werden.
belga/afp/jp