Die Kulturstätten in der irakischen Stadt Mossul, die von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zerstört worden waren, sind in jahrelangen Arbeiten restauriert worden.
Zum Abschluss des Wiederaufbaus besuchte Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay die zweitgrößte irakische Stadt. Die Unesco hat seit 2018 mit Hilfe von Partnern rund 110 Millionen Euro in die Restaurierung von historischen Stätten in der Millionenstadt investiert. Den Großteil der Arbeiten finanzierten die Arabischen Emirate und die Europäische Union. Den Wiederaufbau stellte die Unesco unter das Motto "Den Geist von Mossul wiederbeleben".
Der Wiederaufbau in Mossul ist ein Symbol für den gesamten Irak. 80 Prozent der Altstadt waren durch den Islamischen Staat zerstört worden. Mossul war die größte Stadt, die die IS-Terrormiliz bei ihrem Eroberungszug 2014 unter ihre Kontrolle brachte. Zwischen 2016 und 2017 eroberten irakische Kräfte die Stadt mit Unterstützung der internationalen Koalition zurück.
Die IS-Terrormiliz kontrollierte einst große Gebiete im Irak und in Syrien. In beiden Ländern zerstörte der IS zahlreiche archäologische Stätten. Mit Planierraupen und Sprengstoff zertrümmerten die Extremisten kulturelle Schätze aus vorislamischer Zeit, die sie Zeugnisse des "Unglaubens" nannten.
dpa/est