Nach den heftigen Angriffen von Israel auf militante Palästinenser haben nahezu alle Bewohner das Flüchtlingsviertel in Dschenin im nördlichen Westjordanland verlassen.
Das Palästinenserhilfswerk UNRWA spricht von rund 30.000 Menschen, die in der Umgebung Zuflucht gesucht hätten. Kreise in dem Viertel nannten allerdings geringere Zahlen von geflohenen Einwohnern. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht dazu.
Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Israel hat dort am 21. Januar den größten Militäreinsatz seit Jahren gestartet. Dabei wurden viele Gebäude zerstört.
Nach israelischen Angaben kamen bei den Luftangriffen in den vergangenen Tagen rund 50 Militante ums Leben. Mehr als 100 gesuchte Verdächtige sind nach den Angaben festgenommen und Dutzende Waffen beschlagnahmt worden.
Nach palästinensischen Angaben kamen auch Zivilisten ums Leben.
dpa/est