Die genetische Vielfalt vieler Arten nimmt weltweit ab. Eine neue Studie macht das Ausmaß deutlich, zeigt aber auch, was gegen den Schwund helfen könnten. Für die Studie analysierte eine Forschergruppe in Sydney die Daten von 628 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Zwei Drittel der untersuchten Spezies waren vom Verlust genetischer Vielfalt betroffen.
Es sei unbestreitbar, dass die Artenvielfalt weltweit in einem noch nie dagewesenen Tempo abnehme, erklärte die Projektleiterin. Den Ergebnissen zufolge sind Vögel am stärksten vom genetischen Verlust betroffen, gefolgt von Säugetieren.
Von den Schutzmaßnahmen hat sich die sogenannte Supplementierung als am ehesten hilfreich erwiesen. Diese erfolgt etwa durch die Ergänzung einer Population mit Artgenossen aus einer anderen Population. Wenig Wirkung zeige hingegen der gesetzliche Artenschutz.
dpa/sh