Nach der US-Ausgabensperre für internationale Hilfe hat das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) ein Sparprogramm angeordnet.
Die Sprecherin der Organisation sagte, man müsse die Auswirkungen der Ausgabensperre prüfen und deshalb vorübergehend Vorsichtsmaßnahmen einführen. Davor hatte die britische Zeitung "Guardian" berichtet, dass Mitarbeiter des Flüchtlingshilfswerks aufgefordert worden seien, Einstellungen und Bestellungen von Material sowie Reisen außer bei Nothilfe vorübergehend zu stoppen.
Die USA tragen bisher rund ein Fünftel des Budgets der Organisation. Das Flüchtlingshilfswerk hat rund 20.000 Angestellte und kümmert sich um mehr als 120 Millionen Flüchtlinge weltweit. Im Jahr 2024 zahlten die USA gut zwei Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) an das UNHCR.
Das US-Außenministerium hatte den vorübergehenden Stopp von Auslandshilfen am Sonntag verkündet. Außenminister Marco Rubio habe eine Überprüfung aller ausländischen Hilfsprogramme eingeleitet, um sicherzustellen, dass sie effizient seien und mit der US-Außenpolitik im Rahmen der Amerika-zuerst-Agenda von Präsident Donald Trump übereinstimmten.
dpa/est