Die islamistische Hamas hat am Samstagvormittag vier weitere israelische Geiseln freigelassen - so wie es eine Vereinbarung im Rahmen der Waffenruhe mit Isael vorsieht.
Die 19 bis 20 Jahre alten Soldatinnen wurden in Gaza-Stadt von bewaffneten Hamas-Kämpfern an Mitarbeiter des Roten Kreuzes übergeben. Sie werden nun von einer Spezialeinheit nach Israel gebracht, wo sie zunächst ärztlich untersucht werden.
Die Frauen waren vor 477 Tagen während des Hamas-Massakers entführt worden.
Nach ihrer Freilassung hat Israel damit begonnen, im Gegenzug 200 Palästinenser freizulassen. 130 von ihnen würden ins Westjordanland gebracht, die anderen seien auf dem Weg nach Ägypten.
Das Abkommen sieht vor, dass Israel für jede freigelassene Soldatin 50 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen entlässt, darunter 30 Personen, die eine lebenslange Haftstrafe verbüßen. Unter den freikommenden Häftlingen ist israelischen Medien zufolge ein Palästinenser, der an Bombenanschlägen in Israel mit Dutzenden Toten beteiligt gewesen sein soll.
Vor knapp einer Woche hatte die Hamas bereits drei aus Israel verschleppte Zivilistinnen freigelassen im Austausch für 90 palästinensische Häftlinge. Insgesamt sollen innerhalb der sechswöchigen Waffenruhe 33 Geiseln und im Gegenzug 1.904 palästinensische Häftlinge freikommen.
dpa/vrt/jp/vk