Das Pariser Museum Louvre ist in einem schlechten Zustand.
In einem Bericht an das Kulturministerium hat die Leiterin des Louvre, Laurence des Cars, auf den fortschreitenden Verfall des Weltmuseums hingewiesen.
Sie beschreibt Schäden durch Wasserinfiltration, veraltete technische Anlagen und beunruhigende Temperaturschwankungen, die die Erhaltung der Kunstwerke gefährden. Auch die Infrastruktur des Museums erweise sich zunehmend als unzureichend.
In ihrem Bericht erwähnt die Präsidentin die Glaspyramide, die 1988 eingeweiht wurde und "strukturell überholt" sei. Andere angeführte Kritikpunkte sind der Mangel an Entspannungs- und Gastronomiebereichen sowie sanitäre Einrichtungen, die nicht den internationalen Standards entsprechen.
Das Gebäude des Louvre ist ursprünglich für vier Millionen Besucher pro Jahr ausgelegt, verzeichnete jedoch 2024 fast neun Millionen Besucher, vor der Covid-Krise sogar rund zehn Millionen.
Die Louvre-Chefin fordert eine grundlegende Modernisierung, darunter die Einrichtung eines zweiten Eingangs, um den überlasteten Haupteingang unter der Pyramide zu entlasten. Die benötigten Investitionen werden auf mindestens 100 Millionen Euro geschätzt.
dpa/est