Der Sprecher der Reaktorsicherheitsbehörde sagte, man müsse jetzt Maßnahmen ergreifen, um den Druck im Reaktorbehälter zu verringern. Dies bedeute, dass Luft mit radioaktiven Substanzen aus dem Reaktor abgelassen werden müsse.
Block 3 stand bis heute Morgen 13 Stunden lang unter dem Beschuss von Wasserwerfern. Auch Block 4 wurde für zunächst etwa eine Stunde mit Wasser bespritzt. Eingesetzt wurden zehn Wasserwerfer der japanischen Streitkräfte und ein Fahrzeug der US-Streitkräfte. Nach dem Einsatz von Wasserwerfern ging die Strahlung am Rand der Anlage deutlich zurück.
Unterdessen wurde das Kühlsystem im Reaktor 6 wieder in Gang gesetzt, nachdem dort die Stromversorgung wiederhergestellt worden war. Die Stromversorgung für die zentralen Kontrollräume der Reaktorblöcke 1 und 2 soll heute wiederhergestellt werden.
Die von Fukushima ausgehende Strahlung belastet zunehmend Trinkwasser und Lebensmittel. In der Stadt Kawamata, die zur Präfektur Fukushima gehört, wurde verstrahlte Milch festgestellt.
dpa/est - Bild: Asahi Shinbun