In Paris haben sich Vertreter der EU, der USA, der UNO, arabischer und afrikanischer Länder am Samstagnachmittag auf eine Militär-Aktion gegen das Regime von Gaddafi verständigt. Der UN-Sicherheitsrat hatte am Donnerstagabend Militär-Einsätze zum Schutz der libyschen Zivilbevölkerung erlaubt.
Auch Belgiens Premierminister Yves Leterme hat an dem Treffen teilgenommen. Er sagte der Nachrichtenagentur belga, dass ab Montag auch belgische F16-Kampfflugzeuge und weiteres militärisches Material eingesetzt werden soll.
Erste Angriffe bei Bengasi
Rund um die Stadt Bengasi soll es bereits erste Luftangriffe gegen das Regime gegeben haben. Die internationale Gemeinschaft will durch die internationale Militäraktion das brutale Vorgehen des Gaddafi-Regimes gegen die eigene Bevölkerung stoppen.
Am frühen Nachmittag hatten französische Kampfjets die Stadt Bengasi schon überflogen. Ein Vertreter der französischen Armee erklärte, die Maschinen seien zunächst zu Aufklärungszwecken unterwegs.
Kampfflugzeuge der libyschen Armee haben heute am Samstag erneut die Stadt Bengasi im Osten des Landes bombardiert. Truppen von Machthaber Gaddafi liefern sich dort Gefechte mit den Aufständischen.
afp/belga/alk - Archivbild: Dominic Favre (epa)