Die Waffenruhe im Gazastreifen verzögert sich. Das teilte Israels Armeesprecher Daniel Hagari mit.
Hintergrund ist, dass die Hamas immer noch nicht die Namen der drei Geiseln übermittelt hat, die im Laufe des Tages freigelassen werden sollen. Das hätte eigentlich schon am Samstag geschehen müssen. Solange die Hamas das Abkommen nicht erfülle, greife die israelische Armee weiter an, sagte Hagari weiter.
Die Hamas machte "technische Gründe vor Ort" für die Verzögerung bei der Lieferung der Namen verantwortlich. Die Waffenruhe hätte um 7:30 Uhr belgischer Zeit beginnen sollen. Sie soll zunächst 42 Tagen dauern. In der Zeit sollen 33 der 98 verbliebenen israelischen Geiseln gegen 1.904 inhaftierte Palästinenser ausgetauscht werden.
Laut der israelischen Regierung sollten die ersten drei Geiseln Sonntagnachmittag freikommen. Ob es angesichts der Verzögerung bei dem Zeitplan bleibt, ist ungewiss.
dpa/belga/sh