Am Freitag hatten Scharfschützen in Zivil von Dächern aus auf die Massendemonstrationen geschossen. 44 Menschen sind nach offiziellen Angaben getötet worden, 240 weitere erlitten Verletzungen.
Salih hatte nach dem Blutbad den Ausnahmezustand verhängt und ein Verbot des Tragens von Waffen in der Öffentlichkeit erlassen. Außerdem behauptete er, dass keine Sicherheitskräfte auf die Demonstranten geschossen hätten.
Derweil trat, wie die 'Yemen Post' berichtet, der jemenitische Tourismusminister Nabil al-Fakih von seinem Amt zurück. Er ist das erste Regierungsmitglied, das aus Protest gegen die massive Gewaltanwendung des Regimes den Hut nahm.
Seit mehr als fünf Wochen verlangen Hunderttausende Demonstranten im ganzen Jemen den Rücktritt Salihs, der seit 32 Jahren über das verarmte Land im Süden der arabischen Halbinsel regiert.
dpa/est - Bild: Yahya Arhab (epa)