Die US-Börsenaufsicht SEC hat Tech-Milliardär Elon Musk im Zusammenhang mit seinen Aktienkäufen bei der Übernahme von Twitter im Jahr 2022 verklagt. Der Vorwurf: Musk habe nicht rechtzeitig öffentlich gemacht, dass seine Beteiligung die Marke von fünf Prozent überschritt. Dadurch habe er mehr Aktien günstiger kaufen können. Durch den Regelverstoß habe Musk 150 Millionen Dollar weniger bezahlt.
Die Börsenaufsicht verlangt, dass Musk die Summe zurückzahlt - plus eine zusätzliche Strafe. Wie es mit der Klage weitergeht, ist offen. Musk ist ein enger Vertrauter von Donald Trump, der am 20. Januar als nächster US-Präsident vereidigt wird. Und mit dem Wechsel im Weißen Haus wird auch die Börsenaufsicht eine neue Führung bekommen. Denkbar ist daher, dass die Klage womöglich schnell wieder fallengelassen wird.
Musk gab insgesamt rund 44 Milliarden Dollar für den im Oktober 2022 abgeschlossenen Kauf von Twitter aus. Für den Großteil der Summe verkaufte er seine Aktien des Elektroauto-Herstellers Tesla, der von ihm geführt wird. Zudem nahm Musk Kredite von rund zwölf Milliarden Dollar auf. Nach der Übernahme wandelte er den Dienst in seine Online-Plattform X um.
dpa/est