Bei einem Rettungseinsatz für illegale Bergleute in einem stillgelegten Goldminenschacht in Südafrika sind bisher 81 Überlebende zurück an die Oberfläche gebracht worden.
Nach Angaben des Rettungsteams wurden außerdem 34 Bergleute tot geborgen. Wie viele Bergleute seit mehr als zwei Monaten unter der Erde festsitzen, ist nicht bekannt. Laut der Interessenvertretung der Bergleute sollen es Hunderte sein. Freiwillige Helfer lassen sich in einem Förderkorb in den Schacht hinab, um Überlebende und Tote zu bergen.
Nach Angaben der Behörden weigerten sich die Bergleute aus Angst vor einer Verhaftung, an die Erdoberfläche zu kommen. Die Interessenvertretung der Bergleute dagegen wirft der Polizei vor, Seile und das Flaschenzugsystem entfernt zu haben, mit denen der Schacht zugänglich war. Seitdem säßen die Bergleute unter Tage in der Falle, hieß es. Illegaler Bergbau ist in den goldreichen Regionen Südafrikas weit verbreitet.
dpa/okr