Mit einem Großaufgebot von Helfern gehen die Behörden in Südkalifornien weiter gegen die verheerenden Brände in die Offensive. 300 zusätzliche Feuerwehrleute wurden mobilisiert. Insgesamt sind jetzt über 15.000 Helfer im Einsatz.
Mittlerweile melden die Behörden Fortschritte in der Brandbekämpfung. Das "Palisades Fire" am Westrand von Los Angeles sei zu Teilen eingedämmt.
Aufgrund erhöhter Mengen an Asche und Feinstaub in der Luft stellt die Stadt Los Angeles nun kostenlos Schutzmasken in öffentlichen Einrichtungen bereit. Durch die stärker gewordenen Winde ist die Feinstaub-Belastung erhöht und vor allem für gefährdete Gruppe ungesund, schreibt die Stadt dazu.
Für einige Regionen Südkaliforniens wurde die höchste Warnstufe mit Böen von mehr als 110 Kilometern pro Stunde und extremer Feuergefahr ausgerufen. Erst ab Donnerstag sollen die Winde deutlich abflauen und die Temperaturen abkühlen.
Die Masken stehen in Bibliotheken, Freizeitzentren und Altenheimen bereit und werden von Hilfsorganisationen verteilt. Betroffenen wird geraten, ihre Wohnungen nicht zu verlassen, Fenster und Türen geschlossen zu halten, hohe körperliche Belastungen zu vermeiden und wenn möglich Klimaanlagen oder Luftfilter zu benutzen. Der Bezirk Los Angeles hatte aufgrund der enormen Mengen an gesundheitsgefährdendem Rauch und Feinstaub in der Luft am Freitag bereits den Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg mittlerweile auf 24, weitere Menschen werden noch vermisst.
Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles geht unterdessen gegen mutmaßliche Plünderer und Einbrecher vor. Gegen zehn Verdächtige wurde bisher Anklage erhoben.
dpa/sh