Gegen den französischen Priester Abbé Pierre, mit bürgerlichem Namen Henri Grouès, sind neue Vorwürfe sexueller Übergriffe bekannt geworden.
Das hat die französische Bischofskonferenz Montag in einer Mitteilung bekanntgegeben. Dass Abbé Pierre seine mediale Aura und das von ihm gegründete Werk genutzt habe, um Frauen und Jugendliche zu missbrauchen, sei entsetzlich. Die volle Wahrheit müsse ans Licht, schreiben die Bischöfe weiter.
Der Gründer der Emmausbewegung war 2007 verstorben. Vor rund einem halben Jahr hatten erstmals Betroffene von sexuellen Übergriffen des Priesters berichtet. Mittlerweile sind 33 Fälle gemeldet worden. Zu neun Personen, die sich jetzt den zuständigen Stellen anvertraut hatten, gehören Pflegekräfte in Krankenhäusern, Mitarbeiterinnen von Hotels, eine Flugbegleiterin und ein Familienmitglied von Abbé Pierre.
belga/mh