Die amerikanische UN-Botschafterin Susan Rice sagte, dass Gaddafi die UN-Resolution missachte und er deshalb auch die Konsequenzen zu tragen habe. Die USA und ihre Alliierten seien zum Handeln bereit. Der französische UN-Botschafter Gérard Araud sagte, er rechne damit, das einige Stunden nach dem Gipfel in Paris Luftangriffe gegen das Gaddafi-Regime geflogen werden könnten.
Die libysche Regierung bestritt, gegen die Resolution verstoßen zu haben und lud internationale Beobachter ins Land, um die Einhaltung der Feuerpause zu überwachen.
Die USA, Großbritannien, Frankreich und arabische Länder stellten Gaddafi gestern ein Ultimatum. Gaddafi wurde aufgefordert, unverzüglich die Waffen ruhen zu lassen.
US-Präsident Barack Obama sagte, der Diktator müsse sofort alle Angriffe auf sein Volk beenden, seine Truppen zurückziehen und humanitäre Hilfe in dem Land zulassen. Sonst würde er entsprechend der UN-Resolution militärische Konsequenzen zu spüren bekommen.
Die Truppen Gaddafis rücken offensichtlich weiter in Richtung Bengasi vor. Die Regierungstruppen stünden bereits 50 Kilometer westlich von Bengasi, berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira am Abend unter Berufung auf die Führung der Aufständischen. Auch CNN berichtete von Detonationen.
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