Frankreichs Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Betreiber der Online-Plattform eingeleitet, die im Missbrauchsprozess von Avignon eine zentrale Rolle gespielt hat.
Der Prozess drehte sich um Dominique Pelicot, der seine damalige Frau Gisèle über knapp zehn Jahre immer wieder mit Medikamenten betäubt, missbraucht und Fremden zur Vergewaltigung angeboten hat. Kontakt zu diesen Männern hatte er über die Webseite "Coco" aufgenommen.
Im Sommer hatten die französischen Behörden die Seite geschlossen und zugehörige Bankkonten eingefroren. Gegen den Betreiber der Seite läuft nun ein Ermittlungsverfahren - unter anderem wegen des Verdachts auf schwere Zuhälterei, Beihilfe zu Drogenhandel, Geldwäsche und Beihilfe zur Verbreitung von Missbrauchsbildern.
dpa/vk