In Los Angeles kämpfen mehr als 7.500 Einsatzkräfte gegen mehrere Großbrände. Alle verfügbaren Ressourcen würden für die Brandbekämpfung eingesetzt, teilte der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, mit. Zuvor hatte der scheidende US-Präsident Joe Biden bereits den Katastrophenfall für die betroffene Region ausgerufen.
Mehrere verheerende Großbrände haben Los Angeles erfasst. Auch in den berühmten Hollywood Hills brennt es. Zahlreiche Bewohner versuchten, das Gebiet zu verlassen, was laut US-Medien zu massiven Staus führte.
Inzwischen kommt Hilfe aus der Luft: US-Medien zeigten Aufnahmen von Hubschraubern, die Wasser abwarfen, etwa in den Hollywood Hills. Einsatzkräfte machten dort erste Fortschritte, teilte das Büro des County Sheriffs auf X mit.
Der enorme Wasserbedarf zur Bekämpfung der Flammen hat zeitweilig zu leeren Wassertanks im Stadtteil Pacific Palisades geführt. Alle drei Tanks in dem Gebiet mit einem Fassungsvermögen von jeweils knapp 3,8 Millionen Liter waren nach Behördenangaben leer. Man habe sofort Notfallpläne aktiviert und Wassertankwagen eingesetzt.
Im Stadtteil Pacific Palisades wütet nach Behördenangaben der größte Brand in der Umgebung. Mehr als 1.000 Gebäude wurden laut US-Medien zerstört.
Oscar-Nominierungen wegen Großbränden verschoben
Die Großfeuer im Raum Los Angeles wirken sich nun auch auf die Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen aus. Am 17. Januar wollte die Filmakademie die Anwärter verkünden. Die Bekanntgabe wurde wegen der Brände um zwei Tage verschoben. Die Oscar-Verleihung ist für den 2. März geplant.
dpa/sh