Im Gazastreifen sind nach Angaben des Palästinenserhilfswerks (UNRWA) bereits sieben Säuglinge an Unterkühlung gestorben.
Insgesamt gebe es aus Mangel an Unterkünften infolge des Kriegs für etwa 7.700 Neugeborene keinen ausreichenden Schutz, warnte die UN-Agentur auf der Plattform X. Ende Dezember hatte bereits die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa von vier Säuglingen berichtet, die an Unterkühlung gestorben seien.
Hunderttausende Palästinenser haben im Gazastreifen ihr Zuhause verloren. Ihre Zelte aus Plastikfolien bieten kaum Schutz gegen Kälte, Sturm und Regen.
Seit Freitag sind im Gazastreifen bei israelischen Angriffen mindestens 88 Menschen getötet worden, darunter viele Frauen und Kinder. Das hat das Gesundheitsministerium der Hamas mitgeteilt.
Die israelische Armee erklärte am Sonntag, sie habe in den vergangenen zwei Tagen mehr als 100 "Terrorziele" im Gazastreifen beschossen und "Dutzende von Hamas-Terroristen" ausgeschaltet.
Seit dem Einmarsch Israels in den Gazastreifen Anfang Oktober 2023 wurden bisher 45.800 Tote in dem abgeriegelten Küstenstreifen gezählt. Die Zahlen können nicht von unabhängiger Seite überprüft werden, werden von den Vereinten Nationen aber als zuverlässig angesehen.
belga/mh