In Myanmar hat die Militärjunta im Rahmen einer Amnestie zum 77. Unabhängigkeitstag mehr als 5.800 Häftlinge freigelassen, darunter auch etwa 600 politische Gefangene.
Das meldete der Fernsehsender der Junta. Die im Februar 2021 mit dem Militärputsch entmachtete Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi fiel nicht unter die Amnestie. Sie war im Jahr danach zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden.
Seit dem Putsch versinkt das frühere Birma, das bis 1948 eine britische Kolonie gewesen war, in Chaos und Gewalt. Verschiedene Rebellengruppen kämpfen teils sehr erfolgreich gegen die Armee. Die Generäle gehen indessen weiterhin mit Gewalt gegen alle Gegner vor.
dpa/mh