Einen Tag nach der gescheiterten Festnahme des suspendierten südkoreanischen Präsidenten Yoon sind in Seoul erneut Tausende Menschen auf die Straße gegangen.
Vor der Präsidentenresidenz und in den großen Straßen der Hauptstadt demonstrierten Gegner und Anhänger Yoons. Die Kundgebungen verliefen friedlich.
Am Freitag hatte zunächst eine Militäreinheit die Ermittler auf dem Gelände des Präsidentensitzes am Vordringen gehindert. Später ließ dann auch der Sicherheitsdienst des Präsidenten die Beamten nicht weiter vor.
Die Ermittler wollen Yoon festnehmen, um ihn im Fall der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts Anfang Dezember zu befragen.
Die Chefs seines Sicherheitsdienstes waren nicht zu einer Vorladung der Polizei erschienen. Sie begründeten das mit der angespannten Lage, in der der Präsident Schutz brauche. Der Sicherheitsdienst stehe in Kontakt mit der Polizei, um einen anderen Termin für die Befragung zu finden, hieß es weiter.
dlf/dpa/mh/sh