In Südkorea hat ein Gericht dem Antrag zur Festnahme des suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol zugestimmt. Davor hatte Yoon drei Vorladungen der Behörden ignoriert.
Das berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Yonhap.
Die Strafverfolgung ermittelt wegen Machtmissbrauchs und Aufruhr gegen Yoon. Er könnte damit als erster Präsident des Landes während einer Amtszeit festgenommen werden. Wann das geschehen könnte, ist unklar.
Gegen Yoon laufen Ermittlungen, weil er Anfang Dezember mitten im Haushaltsstreit überraschend das Kriegsrecht verhängt und es Stunden später wieder aufgehoben hatte. Südkorea steckt seitdem in einer schweren Staatskrise.
Derzeit führt der bisherige Finanzminister und Vize-Ministerpräsident Choi Sang Mok die Staatsgeschäfte vorübergehend.
dpa/est