Nach dem tödlichen Flugzeugunglück in Südkorea hat erneut eine Maschine derselben Airline Probleme mit dem Fahrwerk gehabt. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, musste eine Maschine der Billigfluglinie Jeju Air deshalb am Montag zu ihrem Start-Flughafen Gimpo westlich von Seoul zurückkehren.
Am Sonntag war in Muan eine Boeing derselben Airline ohne ausgeklapptes Fahrwerk gelandet und am Ende der Fahrbahn an einer Mauer zerschellt. Die Piloten hatten kurz vor der Bruchlandung einen Vogelschlag gemeldet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das Verkehrsministerium. Damit erhärtet sich der Verdacht, dass ein Vogelschlag in Verbindung mit Problemen am Fahrwerk der Flugzeugs stehen könnte.
Von den insgesamt 181 Insassen kamen fast alle ums Leben. Nur zwei Crew-Mitglieder überlebten.
Flug 7C2216 kam aus Bangkok. An Bord befanden sich neben zwei thailändischen Staatsbürgern ausschließlich Koreaner.
Der geschäftsführende südkoreanische Präsident Choi Sang Mok hat eine siebentägige Staatstrauer ausgerufen. Sie soll bis kommenden Samstag gelten, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap.
dpa/est