Die Umweltstiftung WWF zieht für das Jahr 2024 erneut eine durchwachsene Bilanz im Hinblick auf den weltweiten Artenschutz. Tier- und Pflanzenarten würden im Zeitraffertempo für immer von unserem Planeten verschwinden.
Korallen, Borneo-Elefanten und Brillenpinguinen geht es laut WWF teils dramatisch schlechter. Sogar der heimische Igel ist bedroht. Die Zahl der Westeuropäischen Igel, auch Braunbrustigel genannt, geht demnach stark zurück. Die Art werde jetzt als "potenziell gefährdet" eingestuft.
Zu den Verlierern zählt der WWF auch den Wolf, dessen Schutzstatus der Europarat im Dezember herabgestuft hatte. Laut der aktuellen Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) gelten rund 46.300 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten als bedroht.
Neben den Rückschritten sieht der WWF aber auch Lichtblicke: Luchsen und Tigern geht es besser, Siamkrokodile, Meeresschildkröten und Thunfische kehren in ihre altangestammten Lebensräume zurück und der Seeadler ist im Aufwind. In der Nordsee tauchen wieder vermehrt Blauflossen-Thunfische auf, die durch Überfischung lange Zeit verschwunden waren.
dpa/est