Guatemalas Behörden haben mindestens 160 Minderjährige vom Gelände einer ultraorthodoxen jüdischen Sekte befreit. Das gab das Innenministerium nach einer großangelegten Polizeiaktion bekannt.
Mitgliedern der Sekte Lev Tahor werden in Guatemala Zwangsehen, Kindesmisshandlung und Vergewaltigung vorgeworfen.
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft wurden bei der Durchsuchung die mutmaßlichen sterblichen Überreste eines Kindes gefunden. Computer und andere elektronische Geräte seien beschlagnahmt worden.
Im November war die Sekte in Guatemala wegen Kindesmissbrauchs angezeigt worden. Auch in den USA und Mexiko wurde in den vergangenen Jahren gegen sie ermittelt.
dpa/sh