Im französischen Überseegebiet Mayotte werden nach einem Wirbelsturm Hunderte Tote befürchtet. In einer vorläufigen Bilanz der Behörden ist von 21 Toten und mehr als 1.400 Verletzten die Rede. Die genaue Zahl der Todesopfer wird vermutlich erst in mehreren Tagen feststehen.
Am Samstag war ein Zyklon mit einer Geschwindigkeit von mehr als 220 Kilometern pro Stunde über Mayotte gefegt und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Das einzige Krankenhaus wurde zerstört. In der Nacht wurden die ersten Verletzten per Flugzeug evakuiert. Strom und sauberes Trinkwasser sind knapp.
Mayotte liegt etwa zwischen der Küste des südostafrikanischen Landes Mosambik und dem Inselstaat Madagaskar. Etwa 310.000 Menschen leben auf der Inselgruppe.
Der französische Präsident Macron plant einen Besuch der Inselgruppe im Indischen Ozean und kündigte eine Staatstrauer an.
dpa/rtbf/sh