Nach dem Umsturz in Syrien schöpfen die Vermittler im Gaza-Krieg Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas.
Die Hamas sei jetzt zu einer Vereinbarung bereit, die es Israels Truppen erlauben würde, vorübergehend im Gazastreifen zu bleiben. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf arabische Vermittler. Die Hamas habe zudem den Vermittlern eine Liste mit Geiseln übergeben, die sie im Rahmen einer Waffenruhe-Vereinbarung freilassen würde.
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat unterdessen per Resolution eine sofortige, bedingungslose und anhaltende Waffenruhe im Gazastreifen sowie die sofortige Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln gefordert. 158 Mitgliedsländer stimmten für den Entwurf, neun dagegen - darunter die USA und Israel.
Resolutionen der UN-Vollversammlung sind nicht bindend, haben aber politische Symbolkraft. Im vergangenen Jahr verabschiedete das Gremium bereits zweimal ähnliche Resolutionen, diesmal ist die Forderung vehementer formuliert.
US-Außenminister Antony Blinken wird am Donnerstag zu Gesprächen über die Lage im Nahen Osten in Jordanien und in der Türkei erwartet. Die USA vermitteln gemeinsam mit Katar und Ägypten zwischen den beiden Kriegsparteien.
dpa/sh