Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat erstmals seit Beginn eines Korruptionsprozesses gegen ihn ausgesagt. Vor einem Gericht in Tel Aviv bezeichnete er die Vorwürfe gegen ihn als absurd. Netanjahu wird in dem Prozess Betrug, Untreue, Bestechlichkeit vorgeworfen.
Insgesamt zwölf Minister seines Kabinetts hatten wegen der israelischen Militäreinsätze im Gazastreifen und der Region eine Verschiebung der Befragung gefordert. Die Justiz lehnte das ab.
Es ist das erste Mal, dass ein amtierender Ministerpräsident in Israel vor Gericht steht. Der Prozess könnte noch Jahre dauern. Netanjahu soll rund zwei Monate lang dreimal in der Woche aussagen.
dpa/est