In Südkorea will der kürzlich zurückgetretene Verteidigungsminister Kim die Verantwortung für die politische Krise übernehmen.
In einer Stellungnahme seiner Anwälte hieß es, die gesamte Verantwortung für die Situation liege allein bei ihm. Seine Untergebenen hätten nur treu seine Befehle befolgt. Er bat um Nachsicht für die Soldaten.
Kim soll die Verhängung des Kriegsrechts empfohlen und die Entsendung von Truppen zum Parlament angeordnet haben. Er gilt als enger Verbündeter von Präsident Yoon.
Gegen Kim und Yoon laufen Ermittlungen wegen des Verdachts des Hochverrats. Yoon darf das Land derzeit nicht verlassen. Ein Antrag auf ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn scheiterte am Wochenende im Parlament.
Yoon hatte vergangene Woche wegen eines Haushaltsstreits mit der Opposition das Kriegsrecht ausgerufen. Er musste die Entscheidung nach einer Intervention des Parlaments wenige Stunden später zurücknehmen.
dpa/jp