In Haitis Hauptstadt Port-au-Prince hat eine bewaffnete Bande mehr als 100 Menschen ermordet. Das berichten Menschenrechtsorganisationen und mehrere Medien.
Demnach soll es sich um den Racheakt eines Bandenbosses handeln. Dieser habe Anhänger des Voodoo-Kultes für den Tod seines Sohnes verantwortlich gemacht. Das Massaker ereignete sich in einem Armenviertel von Port-au-Prince.
Nach vorliegenden Informationen war ein Sohn des Bandenbosses Monel Felix, alias Micanord, an einer geheimnisvollen Krankheit gestorben. Der Bandenboss habe daraufhin die Menschen in dem Viertel beschuldigt, seinen Sohn verhext zu haben, und entschieden, alle älteren Menschen und Voodoo-Anhänger dafür zu bestrafen.
Der Voodoo-Kult, der seine Ursprünge in Westafrika hat, ist in Haiti eine anerkannte Religion.
dpa/est