Nach seinem Tod ist es in der Hauptstadt Santiago de Chile zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Das Land spaltet sich nach wie vor in Gegner und Anhänger Pinochets. Während Pinochets Gewaltherrschaft von 1973 bis 1990 sind in Chile rund 30.000 Menschen eingesperrt und gefoltert worden. Mehr als 3.000 wurden ermordet. Menschenrechtsorganisationen bedauerten, dass sich der frühere Diktator nie für die Verbrechen seiner Herrschaft verantworten musste.
Pinochet bekommt kein Staatsbegräbnis
Der verstorbene Ex-Diktator Pinochet bekommt kein Staatsbegräbnis. Die chilenische Regierung hat außerdem entschieden, keine Staatstrauer anzuordnen. Pinochet war am Sonntag an einem Herzinfarkt gestorben.