In Südkorea ist die Opposition mit ihrem Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon gescheitert. Der Antrag verfehlte die dafür notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament.
Um die zu erreichen, hätten auch einige Abgeordnete der Regierungspartei dafür stimmen müssen. Doch deren Abgeordnete hatten vor der Abstimmung geschlossen den Plenarsaal verlassen.
Die Stimmabgabe war von Protesten begleitet. Vor dem Parlament versammelten sich 150.000 Menschen und forderten Yoons Rücktritt.
Zuvor hatte sich Präsident Yoon bei seinem Volk für das vorübergehende Verhängen des Kriegsrechts entschuldigt.
In einer Fernsehansprache sagte Yoon, es tue ihm sehr leid. Er werde die "rechtliche und politische Verantwortung" für sein Handeln übernehmen und es seiner Partei überlassen, wie lange er im Amt bleiben solle.
dpa/belga/dlf/vk/jp