Die südkoreanische Polizeibehörde hat Ermittlungen wegen Hochverrats gegen Präsident Yoon Suk Yeol eingeleitet. Damit reagierte sie auf entsprechende Anzeigen.
Diese waren von einer Oppositionspartei und 59 Aktivisten erstattet worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Der Vorwurf lautet demnach, dass Yoon aufgrund des vorübergehenden Verhängens des Kriegsrechts Hochverrat begangen habe.
Präsident Yoon hatte in der Nacht zu Dienstag überraschend das Kriegsrecht in Kraft gesetzt. Wenige Stunden später hatte er es nach massivem politischem Widerstand wieder aufgehoben. Es war das erste Mal seit dem Übergang Südkoreas zur Demokratie Ende der 1980er Jahre, dass das Staatsoberhaupt des Landes das Kriegsrecht verhängte.
Mittlerweile hat die Opposition einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren unterzeichnet.
dpa/cd